Das Seminar
Die Forschungen Rudolf Steiners zur Erneuerung der Pädagogik bilden die Grundlage der Ausbildung zum Waldorfklassenlehrer am Berufsbegleitenden Waldorflehrerseminar in Freiburg.
Ziel der Ausbildung ist eine an Theorie und Praxis orientierte Einführung und Vertiefung in Inhalte, Methodik und Didaktik der Waldorfpädagogik. Ergänzt durch künstlerische Arbeit in den Bereichen Sprache, Eurythmie, Plastizieren, Musik, Malen und Zeichnen, erwerben die TeilnehmerInnen während der Ausbildung die Basisqualifikationen zur Ausübung einer Lehrertätigkeit an Waldorfschulen.
Das Seminar vermittelt insbesondere die für das Lehrersein notwendigen Grundlagen der Waldorfpädagogik in den Klassenstufen von 1- 8. Die anthroposophische Menschenkunde gibt die inhaltliche Orientierung der seminaristischen Arbeit.
Weiterer zentraler Bestandteil der Ausbildung ist die künstlerische Arbeit in den oben genannten Bereichen. Die künstlerischen Kurse werden über den gesamten Zeitraum der Ausbildung vertieft.
Kurseinheiten über Elternarbeit, Selbsterziehung des Lehrers, allgemeine Fragen zur Waldorfpädagogik, medizinische Menschenkunde und verwandte pädagogische Themen ergänzen die Hauptkurse.
Zu den Jahresfesten Weihnachten, Ostern und Johanni finden jeweils interne festliche Epochenabschlüsse statt, mit Darbietungen und Arbeiten aus den künstlerischen Kursen. Diese werden von den Seminaristen in Eigenregie vorbereitet und durchgeführt.
Anerkannt als Ausbildungsstätte im Bund der Freien Waldorfschulen
Das erste Studienjahr
vermittelt einen Überblick über Waldorflehrplan und Klassenlehrermethodik der Klassen 1 bis 4. Grundlegende Gesichtspunkte einer allgemeinen Menschenkunde aus der Sicht anthroposophischer Geisteswissenschaft geben Einblick in Theorie und Praxis der Waldorfpädagogik.
Das zweite Studienjahr
Vermittelt die Klassenlehrermethodik der Klassen 5 – 8 weiterführend auf der Grundlage Allgemeiner Menschenkunde. Alle künstlerischen Fächer wie Sprache, Musik, Eurythmie, Malen und Plastizieren werden durchgehend über den Zeitraum der Ausbildung in Anlehnung an den Hauptunterricht erteilt.
Themenstellung und Beginn der Abschlussarbeiten, die von MentorInnen begleitet werden.
Das dritte Studienjahr
Fortführung der menschenkundlichen Arbeit und Vertiefung einzelner waldorfpädagogischer Fragestellungen z.B. zu Elternarbeit, Selbstverwaltung, Inklusion, Förderpädagogik. Unterrichtshospitationen und Praktika an einer Waldorfschule sind Bestandteil der Ausbildung und können ab dem zweiten Studienjahr absolviert werden.
Ausbildungsdauer
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Neuer Kursbeginn voraussichtlich Ostern 2025. Bewerbungen können ab März 2024 eingereicht werden.
Kursdauer: 30 Monate Ferienzeiten (BW) sind unterrichtsfreie Zeit.
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Kurszeiten:
Freitags 17:00 bis 21:40 Uhr Samstags 08:00 bis 13:10 Uhr (14:30) (Terminänderungen vorbehalten)
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Nach Bedarf und Möglichkeit werden Blockkurse für einzelne Fachgebiete zur Ergänzung eingerichtet.
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Oberstufenlehrer sind angehalten, entsprechende Fachtagungen im Rahmen der Ausbildung zu besuchen.
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Für Absolventen ohne pädagogische Vorqualifikation schließt ein Waldorfpraxisjahr (Referendariat) an die Ausbildung an.
Studienabschluss
Das Studium endet mit einer wissenschaftlichen Hausarbeit zu einem waldorfpädagogischen Thema . Diese wird im Rahmen einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. Die Arbeit muss nach Inhalt und Form den gängigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Das Abschlussdiplom berechtigt den Absolventen, entsprechend seiner Vorqualifikation, zur Aufnahme einer Lehrtätigkeit an Waldorfschulen. Die Zulassungsberechtigung zur Aufnahme einer Lehrtätigkeit an Waldorfschulen wird von den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Bei einer Bewerbung muss eine Klärung bei dem entsprechenden Regierungspräsidium durch die Schule vorgenommen werden. Siehe auch